
Logo-Rebrand
Wenn das Logo in die Jahre gekommen ist, sollte man mit der Zeit gehen und ein „Upgrade“ wagen. Egal ob sich der Style oder die Anwendungsgebiete geändert haben - ein Logo sollte stets reflektiert werden. Bei einem Rebranding werden Branding-Elemente überarbeitet. Dies kann die Typografie, die Farbpalette oder das Logo selbst betreffen. So werden interne Veränderungen eines Unternehmens visuell dargestellt und nach außen getragen.
Zum Rebrand
Falls sich neue Sparten in einem Unternehmen entwickelt haben und das Logo nicht mehr responsive ist, sollte zunächst analysiert werden, was die genauen Anwendungsgebiete des Logos sind. Ebenfalls sollte die Inspiration, Interpretation und der Hintergrund des ursprünglichen Designs geklärt werden. Nach diesen Erkenntnissen kann frischer Wind in das alte Design gebracht werden und ein passender „Rebrand“ starten.
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Ein sogenanntes Rebranding hält das Unternehmen modern, ohne - bei guter Umsetzung - den Wiedererkennungswert für die bestehende Kundschaft auf das Spiel zu setzen. Grundsätzlich sollte ein Rebranding sehr ernst genommen und genug Zeit investiert werden. Falls die Umsetzung mangelhaft und mit zu wenig Informationen durchgeführt wird, kann dies für die Marke verheerende Konsequenzen haben und den Ruf schädigen. Neben den Kosten des eigentlichen Rebrandings, sollte auch die Finanzierung der Multimedia-Werbekampagne, um das neue Logo der Öffentlichkeit zu präsentieren, einkalkuliert werden.
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Auch die Visitenkarten, Verpackungen, Website, Social-Media-Kanäle, Briefpapiere und sonstige Materialien brauchen ein Logo Update. Somit kostet dieser Prozess nicht nur Zeit und Geld, sondern ebenso Personalressourcen.
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Wieviel verändert wird kann individuell bestimmt werden. Dabei unterscheidet man zwischen drei Kategorien:
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Marken-Refresh
Details werden verändert, wie zB.: Farbpalette & Farbtöne.
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Teilweises Rebranding
Einige Elemente werden verändert, wie zB: neues Logo, aber mit Verwendung alter Elemente, Motive oder Farben des alten Logos.
Komplettes Rebranding
Alles wird geändert - so als wäre es ein neues Logo.
Wie sehr das neue Design vom Original abweicht, hängt von der jeweiligen Situation ab.
- Wie lange gibt es das Logo bereits?
- Wie etabliert ist es?
- Wie hoch ist die bereits vorhandene Markenwiedererkennbarkeit?
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Am Ende bleibt trotzdem ein Risiko, dass die neue Marke nicht so gut funktioniert wie die alte und es Kritik regnet. Durch gute Planung und einige Überlegungen kann man dieses Risiko jedoch stark minimieren und das Gegenteil könnte eintreten.
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Ein Rebranding sollte vorgenommen werden, falls folgende Punkte zutreffen:
• Betreten eines neuen Marktes
Falls sich das Produkt bzw. Services ändern, kann so Aufmerksamkeit erregt werden und man kann
sich als Unternehmen neu vorstellen. Bsp.: Verwendung von neuem Material oder Zutaten (BIO)
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• Änderung / Erweiterung der Zielgruppe
Jede Zielgruppe hat unterschiedliche Vorlieben. Durch die Psychologie des Branding wird die
richtige Zielgruppe angesprochen. Bsp.: Luxusmarke veröffentlicht eine erschwinglichere Variante /
Marke
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• Derzeitiges Branding verfehlt das Ziel
Vielleicht war die Vorstellung der Marke zu Beginn anders als sie sich entwickelt hat und passt
deshalb nicht mit dem Logo zusammen.
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• Distanzierung eines schlechten Rufs
Assoziieren die Leute den Markennamen mit einem Fehltritt? Am besten startet man von vorne um
sich von negativen Konnotationen zu distanzieren. Nachdem der Fehler reflektiert und ausgebügelt wurde, kann ein neues Logo helfen die Veränderung nach außen zu tragen.
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• Stärkeres Abheben von der Konkurrenz
Dieselbe Zielgruppe führt natürlich zu einer ähnlichen Branding-Strategie. So entstehen oft ähnliche
Produkte, mit ähnlicher Verpackung von zwei verschiedenen Herstellern. Um sich besser abheben
zu können, kann ein neues Design helfen. Dabei kann man sich auch das Logo der Konkurrenz zu
Nutze machen und dies designtechnisch ausstechen.
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• Änderung der Unternehmensstruktur
Fusionen, Übernahmen, neue Führungskräfte, neue Richtlinien - ein Rebranding trägt die Änderung
nach außen.
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Somit könnte man sagen: Kommt Zeit, kommt Änderung, kommt Rebranding. Beispiele äußerst effektiver Rebranding-Maßnahmen: Starbucks, Microsoft, McDonalds, Burgerking. Auch wenn zu Beginn ein Widerstand der Zielgruppe entsteht, wird sich der positive Effekt nach der Eingewöhnungsphase einstellen. So ist das Logo für die nächsten Jahre auf jeden Fall gewappnet.